Ihr Ansprechpartner
Frank Schlegel
Vorstandsmitglied / Leiter Pflanzenproduktion
Telefon: 036608/209970
Fax: 036608/209979
E-Mail: info@agrar-blankenhain.de
Die Agrargenossenschaft Blankenhain e. G. liegt im westsächsischen Hügelland auf etwa 300 bis 350 Höhenmetern.
Im Jahresmittel fallen etwa 600 bis 650 mm Niederschlag bei etwa 9,5°C Durchschnittstemperatur. Bei 38 bis 55 Bodenpunkten arbeiten wir meist auf Verwitterungsböden, teilweise mit einer schwachen Lössauflage. Der Betrieb wirtschaftet seit vielen Jahren erfolgreich pfluglos mit konservierender Bodenbearbeitung.
Die Pflanzenproduktion bewirtschaftet etwa 1750 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, davon sind zirka 120 ha Grünland. Ein Teil des Grünlandes wird für unser Jungvieh als Weide genutzt, auf dem anderen Teil wird Heu und Silage als Winterfutter produziert. Das Ackerland bewirtschaften wir mit einer breiten Fruchtfolge. Die Hauptfruchtarten sind Weizen und Roggen für regionale Mühlen, Raps für die Ölproduktion, sowie Gerste, Erbsen und Mais zur Futterversorgung unserer Tiere.
Eine lange Tradition hat in der Agrargenossenschaft der Anbau von Vermehrungskulturen. So werden Gräser schon seit über 40 Jahren zur Saatgutproduktion am Standort angebaut. Ebenso werden Weizen- und Gerstensaatgut erzeugt. Weiterhin sind Kleegras und seit diesem Jahr wieder Zuckerrüben im Anbau.
Durch die vielen unterschiedlichen Früchte ist eine aufgelockerte Fruchtfolge möglich. Fruchtfolgekrankheiten, Resistenzen und Problemunkräutern kann so vorgebeugt werden. Der Anbau von Leguminosen, wie Klee, Kleegras und Erbsen dient der natürlichen Bodenfruchtbarkeit und dem Humusaufbau. Die Erbsen werden als Eiweißfuttermittel an die Milchkühe verfüttert. In Kombination mit Rapsextraktionsschrot verzichten wir auf den Einsatz von Soja.
Bei unserer nachhaltigen Wirtschaftsweise ist der Einsatz von Mineraldüngern und Pflanzenschutzmitteln auf das notwendige Minimum reduziert. Die Ausbringung erfolgt nach guter fachlicher Praxis nur nach vorheriger Boden- oder Pflanzenanalyse oder bei Überschreitung wirtschaftlicher Schadschwellen. Die angelegten Feldlerchenfenster, Blühflächen, Wald- und Gewässerrandstreifen tragen aktiv zum Insektenschutz und zur Biodiversität bei.